Veröffentlicht am 11.09.2025

B wie Budget: So behaltet ihr die Hochzeitskosten im Griff

Euer Hochzeitsbudget im Griff: Prioritäten setzen, versteckte Kosten vermeiden, clever sparen und 10%-Puffer.

Ratgeber & Tipps Planungs-Guides Mittel (5-8 Min)
Hochzeitsbudget 2025: Kosten im Griff – so geht’s

Das Wichtigste:

  • Startet früh mit einem klaren Budgetrahmen und priorisiert die 3 Dinge, die euch am wichtigsten sind.
  • Plant einen 10–20 %-Puffer ein und prüft versteckte Kosten (Überstunden, Kork-/Tellergeld, Reinigung).
  • Spart clever statt hart: Wochentag/Nebensaison, kleinere Gästeliste, saisonale Blumen, Kernstunden bei Foto/Video.

Warum Budgetplanung der Startschuss ist

Budgetplanung ist kein Stimmungskiller – sie schafft Freiheit. Wer seine Zahlen kennt, entscheidet selbstbewusst und genießt entspannter. Orientierung: In Deutschland lagen die durchschnittlichen Hochzeitskosten 2025 bei rund 15.600 € (ohne Ringe/Flitterwochen). In Österreich bewegt sich eine Feier oft zwischen 15.000 und 30.000 €, in der Schweiz zwischen 25.000 und 45.000 CHF. Der größte Brocken bleibt Location inklusive Essen & Getränke – häufig 40–50 % des Budgets. Und: Alles, was pro Gast berechnet wird, treibt die Summe nach oben.

Alle Posten erfassen – von Location bis Blumendeko

Legt eine vollständige Liste an und markiert, was pro Person vs. als Fixpreis anfällt. Typische Kategorien:

  • Location, Catering/Bar, Technik
  • Outfits & Styling
  • Foto/Video
  • Musik & Entertainment
  • Deko/Floristik & Papeterie
  • Trauung (Standesamt/Kirche/freie Trauung)
  • Transport, Übernachtung, Kinderbetreuung
  • Sonstiges (Ringe, Torte, Gastgeschenke) Praktisch: Erfasst Angebote immer einheitlich (Leistung, Menge, Stunden, inkl./exkl. MwSt.). So vergleicht ihr Äpfel mit Äpfeln.

Prioritäten setzen: Geld dorthin, wo es euch glücklich macht

Definiert eure Top 3 (z. B. Atmosphäre/Location, gutes Essen, starke Bilder). Verteilt dort bewusst mehr Budget und kürzt an Stellen, die euch weniger bedeuten. Beispiele:

  • Location & Catering top? Dann reicht eine schlanke Deko mit saisonalen Blumen.
  • Fotos sind euch wichtig? Bucht die Reportage für Kernmomente (Getting Ready bis Eröffnungstanz) und spart euch die ganz späte Partyzeit.
  • Musik als Herzstück? DJ statt Liveband – dafür gutes Licht und eine volle Tanzfläche.

Versteckte Kosten im Blick

Das sind typische Extras, die später wehtun können – also früh klären und im Budget mitführen:

  • Überstunden von Foto/Video/DJ (oft Stundensätze ab der 9./10. Stunde)
  • Anfahrt/Spesen, Parken, Hotel für Dienstleister
  • Technikpauschalen (Mikrofon, Lautsprecher, Licht), Aufbau/Abbauzeiten
  • Endreinigung und Kaution der Location
  • Korkgeld/Tellergeld bei mitgebrachten Getränken oder Torte
  • Standesamtliche Gebühren, Urkunden, ggf. Trauung außerhalb der Öffnungszeiten
  • GEMA: Private, geschlossene Hochzeiten sind in der Regel nicht GEMA-pflichtig – bei öffentlichen Feiern schon. Prüft im Zweifel mit Location/DJ und holt euch eine schriftliche Bestätigung.

Sparen ohne Verzicht – so fühlt es sich nach euch an

  • Wochentag & Saison: Freitag oder Winter/Frühjahr sind oft deutlich günstiger als ein Samstag im Hochsommer.
  • Gästeliste schlank halten: Jeder zusätzliche Platz kostet bei Location, Essen, Papeterie und Deko.
  • Tagesablauf smart: Start am späten Nachmittag reduziert eine komplette Mahlzeit (z. B. keine zusätzliche Kaffeetafel nötig).
  • Getränke fokussieren: Bier, Wein, Softdrinks und 1–2 Signature-Drinks statt Vollsortiment. Klärt, ob eigene Weine möglich sind – rechnet aber Korkgeld mit ein.
  • Blumen & Deko: Saisonale, regionale Blumen oder Greenery, Re-Use zwischen Trauung und Dinner, Leihdeko statt Neukauf.
  • Foto/Video: Kernstunden buchen; Fotobox statt zweitem Fotografen; Gruppenfotos effizient planen.
  • Verträge bündeln: Paketpreise (Location + Catering + Basisdeko) oder Rabatte für Freitag/Wintersaison anfragen.

Der 10 %-Puffer als Sicherheitsnetz

Unvorhergesehenes passiert immer: Wetter-Plan B, zusätzliche Shuttle-Fahrt, längere Party. Plant mindestens 10 %, besser 15–20 % Puffer ein. Praktisch: Legt den Puffer als gesperrte Kategorie an und „löst“ ihn erst, wenn klar ist, dass ihr ihn braucht. Bleibt etwas übrig, freut sich die Reisekasse.

Ausblick: WedSet macht Budgetplanung bald noch einfacher

Bald könnt ihr in der wedset.app euer Budget live tracken – mit klaren Kategorien, automatischen Prozent-Anteilen pro Posten, Puffer-Logik und Warnungen bei drohender Überschreitung. Bis es so weit ist, helfen euch schon jetzt:

  • Die WedSet To-do-Listen: Aufgaben, Deadlines, Verantwortliche – alles an einem Ort.
  • Stressfrei planen mit WedSet: Realistische Zeitpläne, Checklisten und beruhigende Schritt-für-Schritt-Guides. So bleibt ihr romantisch – und finanziell sicher.
Häufig gestellte Fragen

Womit starte ich, wenn ich noch keine Preise kenne?

Setzt einen groben Rahmen (z. B. 15.000 €, 25.000 €) und verteilt ihn prozentual auf die Hauptkategorien. Holt dann drei vergleichbare Angebote je Gewerk und passt die Prozente an eure Prioritäten an.

Wie hoch sollte der Puffer sein?

Plant mindestens 10 % ein. Bei komplexen Set-ups (Zelt, Shuttles, zwei Locations) 15–20 %.

Sind GEMA-Gebühren bei Hochzeiten fällig?

Bei privaten, geschlossenen Feiern in der Regel nein. Öffentlich beworbene oder Vereins-/Betriebsfeiern sind oft GEMA-pflichtig. Im Zweifel bei der GEMA bzw. eurer Location nachfragen und schriftlich bestätigen lassen.

Wo spart man am meisten ohne Qualitätsverlust?

Datum (Freitag/Nebensaison), Gästeliste, Tagesstruktur (späterer Start), saisonale Floristik, Kernstunden bei Foto/Video, fokussierte Getränkeauswahl.

Bereit für deine Traumhochzeit?

wedset.app hilft dir dabei, deine Traumhochzeit zu planen. Von der Gästeliste bis zur Timeline - wir haben alles im Blick.

Registrieren mit Google

Ähnliche Artikel

Entdecke weitere hilfreiche Tipps und Ideen für deine Hochzeit

>