Veröffentlicht am 30.08.2025

Matcha bei der Hochzeit: Trend-Getränk zwischen Liebe & Ablehnung

So setzt ihr Matcha stilvoll ein: Drinks, Desserts, Rituale, Kostenbeispiele und Qualitäts-Check – minimalistisch statt Motto-Party.

Inspiration & Ideen Planning playbooks Mittel (5-8 Min)
Matcha bei der Hochzeit: Ideen von Budget bis Premium

Das Wichtigste:

  • Matcha polarisiert – und genau das macht ihn zum spannenden Statement für moderne Hochzeiten.
  • Von günstigen Mocktails bis zum kleinen Tee‑Ritual: Wir zeigen, was wirklich funktioniert – mit ehrlichen Kosten und Setup‑Tipps.
  • Wichtig: Qualität prüft ihr sensorisch, nicht am Etikett. Bietet immer koffeinfreie Alternativen mit an.

Ihr wollt eine Idee, die eure Werte – bewusst, ästhetisch, inklusiv – sichtbar macht? Matcha ist 2025 auf immer mehr Weddings zu sehen. Er ist grün, beruhigend und gleichzeitig energiegeladen. Manche lieben den cremig‑grasigen Umami‑Ton, andere können nichts damit anfangen. Genau deshalb lohnt der Blick mit Augenmaß: Wo passt Matcha, was kostet er, und wie setzt ihr ihn so ein, dass selbst Skeptiker sagen: „Clever gelöst!“?

Kurz erklärt: Was Matcha wirklich ist

Matcha ist fein gemahlenes Pulver aus schattiert angebautem Grüntee (Tencha). Anders als bei aufgegossenem Tee trinkt ihr das ganze Blatt – samt all seiner Aromen und Koffein. Versprecht keine „Health‑Wunder“, aber nutzt den klaren Vorteil: Matcha kann wach machen und zugleich angenehm weich wirken (L‑Theanin lässt grüßen). Geschmacklich ist gutes Matcha rund, leicht süßlich‑nussig und niemals stumpf bitter.

Begriffsklärung & Qualität – worauf ihr achten solltet

Wichtig zu wissen: „Matcha“ ist kein geschützter Begriff und auch Bezeichnungen wie „ceremonial grade“ sind nicht gesetzlich geregelt. Marken verwenden sie unterschiedlich. Eure beste Versicherung ist deshalb eine schnelle, sinnliche Qualitätsprüfung:

  • Farbe: leuchtend, sattes Grün statt oliv‑grau.
  • Textur: pudrig‑fein, kein Sandkorngefühl.
  • Geschmack: cremig‑umami, keine dominante Bitterkeit.
  • Herkunft & Rohstoff: aus Tencha, idealerweise mit Ernte‑/Batch‑Infos; seriöse Anbieter teilen Rückstands- oder Labortests.
  • Finger weg von Billigpulvern mit Zusätzen (Zucker/Farbstoffe) – die schmecken im Drink meist flach und hinterlassen Schlieren.

Warum taucht Matcha jetzt bei Hochzeiten auf?

  • Ästhetik: Das sanfte „Matcha‑Grün“ harmoniert mit Eukalyptus, Salbei und Moos – perfekt für minimalistische Natur‑Paletten.
  • Mindful Drinking: Viele Paare wünschen alkoholfreie oder Low‑ABV‑Optionen, ohne auf „Bar‑Magie“ zu verzichten. Matcha bringt Farbe, Schaum und Ritualcharakter mit.
  • Storytelling: Matcha steht für Ruhe, Präsenz und Neuanfang – sinnbildlich stark für ein Ja‑Wort.

Budget vs. Premium – drei sinnvolle Integrationspfade

1) Budget: Ein klares Statement, minimaler Aufwand

  • Optik: Setzt „Matcha‑Grün“ als Akzent in Papeterie, Bändern, Servietten oder einer dezenten Dessert‑Glasur ein.
  • Ein Signature‑Mocktail zum Empfang: Rechnet mit 1–1,5 g Matcha pro Drink. Tipp: Pre‑Batch einer Basis (Zitronensaft, Sirup, Wasser), Matcha frisch einsieben und mit Shaker oder kleinem Mixer einarbeiten.

2) Mittel: Eure kleine Matcha‑Bar

  • Zwei bis drei Drinks zur Cocktail Hour: etwa ein Iced Matcha Latte (Hafermilch, Vanille, Prise Salz), ein spritziger Yuzu‑Matcha‑Collins (alkoholfrei oder Low‑ABV) und ein leichter Matcha‑Spritz.
  • Kostenorientierung: Für solide Qualitäten zahlt ihr grob 22–30 € pro 30 g. Bei 1,5 g pro Drink ergeben 30 g etwa 20 Drinks – plus Saft/Sirup/Eis/Personal.

3) Premium: „Whisked Shots“ & Mini‑Ritual

  • Für kleine Gesellschaften oder als Show‑Moment: Frisch aufgeschäumte Shots (Chasen) am Sektempfang, begleitet von einer 2‑Minuten‑Erklärung zu Ursprung und Ernte.
  • Optional ein Mini‑Tasting mit zwei Qualitäten – Gäste lieben den Aha‑Effekt, wenn sie Unterschiede schmecken.

Mini‑Beispielrechnung (für Planer:innen)

100 Drinks × 1,5 g = 150 g Matcha. Bei ~25 € pro 30 g braucht ihr 5 Dosen → ca. 125 € Tee‑Kosten. Das sind rund 1,25 € pro Drink – ohne Sirup, Zitrone, Eis und Personal. So setzt ihr einen belastbaren Preisanker für Bar‑Pakete.

Praxis‑Setup: So läuft’s reibungslos

  • Wasser: 70–80 °C – zu heiß macht bitter.
  • Sieb & Tooling: Matcha vorab fein durchsieben; Shaker, Milchaufschäumer oder Chasen bereithalten.
  • Mise en Place: Zitrus, Sirupe, Glasware, Eiswürfel im Griff; Beschilderung mit Koffein‑Hinweis.
  • High‑Volume: Pre‑Batch für Mocktails; frisch aufschäumen nur für Show‑Momente.
  • Testlauf: 1–2 Wochen vorher mit eurer Location die Wasserqualität, Eisgröße und Glasvolumina prüfen.

Koffein & Inklusivität

Kommuniziert offen: Matcha enthält Koffein – je nach Menge in etwa im Bereich eines Espressos. Bietet parallel eine koffeinfreie Alternative (z. B. Kräuter‑Collins) an. So fühlt sich wirklich jede:r gesehen.

Einsatzorte im Ablauf

  • Empfang/Aperitif mit alkoholfreien Optionen.
  • Cocktail Hour als eigener Matcha‑Moment.
  • Dessert‑Station: Matcha‑Tiramisu, Eclairs oder Mini‑Pavlovas.
  • Gastgeschenke: kleine Matcha‑Pralinen oder Schokoladentafeln.
  • Morning‑After‑Brunch: Iced Lattes zum Wiederankommen.

Farbwelt ohne Kitsch

Bleibt minimal: Leinen, Keramik, Glas – dazu Salbei‑ und Eukalyptus‑Grün. Ein, zwei starke Elemente reichen. Matcha ist kein Motto, sondern ein Akzent.

WedSet‑Verknüpfung: Von Idee zu sauberer Orga

  • Legt in WedSet mehrere Events an (Empfang, Cocktail Hour, Morning‑After). So plant ihr Mengen und Personal getrennt.
  • Hinterlegt Hinweise/Allergene in den Einladungen und sammelt Vorlieben eurer Gäste per RSVP.
  • Nutzt den Picture Hub, um Rezepte, Bar‑Skizzen und Setups mit Location & Barteam zu teilen – alle schauen auf dieselbe, aktuelle Version.

Matcha polarisiert – und genau darin steckt eure Chance. Nutzt ihn als feines Symbol für Hoffnung und Neuanfang. Dezent eingesetzt, wird er zum stillen, grünen Faden, der euren Tag zusammenhält – ohne jede Hype‑Überdosis.

Häufig gestellte Fragen

Wie viel Matcha pro Drink ist sinnvoll?

Plant 1–1,5 g pro Drink ein. Für kräftige, kurze Shots kann es etwas mehr sein, für spritzige Longdrinks eher am unteren Ende.

Brauchen wir spezielles Equipment?

Ein feines Sieb ist Pflicht. Für die Show nutzt ihr einen Bambusbesen (Chasen) oder einen kleinen Milchaufschäumer. Für High‑Volume reicht ein Shaker plus Pre‑Batch.

Was, wenn Gäste Matcha nicht mögen?

Bietet eine zweite, koffeinfreie Option im ähnlichen Look an – z. B. Gurke‑Zitrus‑Collins. So bleibt die Bar inklusiv und stilistisch konsistent.

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